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Lass uns tiefer ins Thema „SEO auf Facebook“ einsteigen: Expertin Barbara Schmid – Profi für Web und SEO – verrät, was ein Keyword ist und warum es so wichtig ist. Du erhältst eine hilfreiche Anleitung, wie du in nur 6 Schritten die richtigen Keywords finden kannst – für dein Unternehmen und deinen Facebook-Auftritt.  Außerdem erwarten dich 6 praktische Tool-Tipps.

So startest du mit der Keyword-Generierung

Was ist ein Keyword? 

Ein Keyword (deutsch: „Schlüsselwort“) ist der Begriff, den du bei einer Suchmaschine (wie z. B. Ecosia, Google oder DuckDuckGo) in das Suchfeld eingibst. Es kann sich bei einem „Keyword“ um ein einzelnes Wort, aber auch um die Kombination mehrerer Wörter, Zeichen oder Zahlen handeln.

Warum ist die Keyword-Recherche so wichtig? 

Mit Google die richtigen Keywords findenMit den richtigen Keywords hast du die Möglichkeit zu planen, für welche Suchanfragen du in den Suchergebnissen gefunden wirst. Diesen Vorteil musst du unbedingt für dich nutzen – du kannst durch die passenden Suchbegriffe deinen Traffic deutlich erhöhen. Nur durch eine sorgfältige Keyword-Recherche erfährst du, ob überhaupt nach deinem Service, deinem Produkt, deiner Anleitung usw. gesucht wird. Das gilt sowohl für die Website als auch für das Anzeigen einer Facebook-Seite in den Suchergebnissen.
Außerdem kannst du mit den im Vorfeld recherchierten Keywords deinen Redaktionsplan festlegen und deine Social Media-Inhalte sowie Blogartikel entsprechend anpassen. Überlege zunächst, welche Fragen und Probleme deine Leser, Fans und Kunden haben, und nach welchen Informationen und Lösungen sie suchen. Welche Sprache sprechen deine Kunden? Was würden sie eingeben, um dein Angebot oder Produkt zu finden? Mit dem Wissen über die Wünsche deiner Leser kannst du die Texte perfekt an die jeweiligen Bedürfnisse und Fragen anpassen.

Die Keyword-Recherche 

Eine Keyword-Recherche ist nicht schwierig, allerdings leider wirklich zeitintensiv. Um das zu optimieren, ist es am sinnvollsten, sich eine gewisse Abfolge zu entwerfen und die Optimierung für die in Deutschland gängigste Suchmaschine – Google – vorzunehmen. Nimm dir einmal richtig Zeit dafür, gehe die Schritte durch und erstelle dir deine eigene Liste. Diesen Vorgang musst du nicht immer wiederholen, sondern kannst dich langfristig daraus bedienen. Anpassungen können notwendig werden, wenn es nicht funktioniert wie zuerst erhofft.
  1. Starte mit einer Runde Brainstorming:
    a) Stell dir vor, du hättest das Problem/die Situation/die Frage deiner Zielgruppe. Oder im besten Fall hast du mit deiner Zielgruppe gesprochen und kennst die Fragen ganz genau. Das wäre die beste Methode, um wirklich die richtigen Keywords finden zu können.
    b) Brainstorming: Schlagworte überlegen – notiere deine Ideen, die zum Thema passen.
    c) Wonach suchen die Leser/Kunden? Welche Begriffe verwenden sie? Sind dies eventuell andere als die dir bekannten Fachbegriffe? Umgangssprache?
  2. Keywords sammeln:
    a) Suche nach einem guten Hauptkeyword, z. B. indem du für den ersten Überblick deinen geplanten Suchbegriff bei Google eingibst. Gib das Wort ins Suchfeld ein und wähle aus der „Autocomplete“-Liste den besten Vorschlag aus. Sieh dir ganz unten auf der Seite die Begriffe unter „Ähnliche Suchanfragen zu“ an.
    b) „Autocomplete“-Ergebnisse notieren.
    c) „Ähnliche Suchanfragen“-Ergebnisse notieren.
    d) Prüfe in der „Google Search Console“, über welche Suchbegriffe Leser auf deine Website kommen.
    e) Über die „Google Trends“ erhältst du Informationen über die Entwicklung von Suchbegriffen und deren Suchvolumen sowie Vergleiche z. B. verschiedene Schreibweisen.
    f) Nutze Keyword-Tools für weitere Keyword-Ideen (z. B. Ubersuggest, Answer-the-Public).
    g) Füge alle gesammelten Begriffe in eine Excel-Tabelle ein.
  3. Sieh dir die Konkurrenz an:
    a) Welche Keywords verwenden sie?
    b) Wer ist in den Top Ten?
    c) Prüfe an dieser Stelle, wie hoch die Konkurrenz für das Keyword ist.
    Welche Seiten landen auf den ersten Plätzen? Wie hoch ist die Anzahl der Suchergebnisse? Gibt es Google-Anzeigen?
  4. Daten in Tabelle zusammentragen:
    a) Notiere alle bisher gesammelten Keywords in deiner Excel-Tabelle.
    b) Lösche doppelte Keywords.
    c) Ergänze Suchvolumen und Konkurrenz (z. B. mit Ubersuggest).
  5. Keywords aufbereiten:
    a) Erstelle „Keyword-Cluster“ und ordne sie sinnvoll ein.
    b) Bilde daraus „Haupt-“ und „Nebenkeywords“.
    Suche Nebenkeywords, indem du Begriffe suchst, die dem Hauptkeyword nahe stehen, z. B. Long-Tail-Keywords (bestehen aus mehreren Wörtern), Fragen oder Synonyme. Longtail-Keywords findest du mit Tools wie Google, dem Keyword-Finder, Ubersuggest oder aber auch mit dem W-Fragen-Tool „Answer-the-public“, um Hinweise für die Suchintention und die Sprachsuche zu erhalten.
    c) Ergänze „Longtail-Keywords“ mit hohem Suchvolumen und geringer Konkurrenz in deiner Übersicht.
  6. Bewerte die Keywords:
    a) Sortiere die Keywords – absteigend nach ihrem Suchvolumen. ↘️ Besser ist ein niedriges Suchvolumen und ein Platz auf Seite 1, als ein hohes Suchvolumen und ein Platz weiter hinten.
    b) Achte darauf, dass das Suchvolumen nicht zu gering ist. Es sollte sich für Unterthemen eignen und so weitere, passende Keywords mit mittlerem Suchvolumen ermöglichen.
    c) Prüfe, wie hoch die Konkurrenz beim jeweiligen Suchbegriff ist (SD = Search Difficulty).
    d) Lege die relevanten Keywords fest.
    e) Baue die Keywords auf Facebook (in deinem Profi, auf deiner Seite, in deinen Beiträgen) ein.

Mit diesen Tools die richtigen Keywords finden

Es gibt eine Menge Tools, die dir bei der Keyword-Recherche helfen können – viele sind kostenlos und können schon eine Menge abdecken. Darüber hinaus gibt es natürlich noch kostenpflichtige Profitools, die weitergehende Informationen liefern, um die richtigen Keywords finden zu können.
  • Google Search Console
    Es werden unter anderem auch ein Keyword-Ranking, Impressionen und die Klickrate angezeigt. Hier kannst du aus den Suchbegriffen für die Website auch passende Begriffe für deine Facebook-Seite ableiten.
    ➡️ https://search.google.com/search-console/
  • Google
    Wenn du in das Google-Suchfeld dein Keyword eingibst, erhältst du während des Schreibens weitere passende Keyword-Vorschläge angezeigt. Auf der Ergebnisseite erscheinen ganz unten zusätzlich ähnliche Suchanfragen.
    ➡️ https://google.de/
  • Google Trends
    Dieses Tool eignet sich gut, um saisonale oder auch regionale Schwankungen eines Keywords zu erkennen. Es ist auch für die Auswahl bei verschiedenen Schreibweisen hilfreich.
    ➡️ https://trends.google.de/trends/
  • KWFinder (kostenpflichtig)
    Hier findest du Keyword-Vorschläge inkl. Suchvolumen und zugleich die Suchergebnisse. Außerdem ist erkennbar, wie stark die Konkurrenz bei den verschiedenen Keywords ist.
    ➡️ https://kwfinder.com/
  • Ubersuggest
    Das Tool liefert dir Informationen zum Suchvolumen, zur Konkurrenz und einen Überblick über die Suchergebnisse. Praktisch, um Ideen für Long-Tail-Keywords zu erhalten.
    ➡️ https://neilpatel.com/de/ubersuggest/
  • Answer The Public
    Hierüber kannst du sehr gut Ideen für Long-Tail-Keywords finden. Es ist auch gut geeignet, um deine Zielgruppe besser kennenzulernen, indem sich die Gründe für die Suche nach einem Keyword besser nachvollziehen lassen.
    ➡️ https://answerthepublic.com/
Hat die dir Anleitung geholfen? Hast du mit Barbaras Tipps die richtigen Keywords finden können?
Welche Fragen hast du noch an Barbara? Stell sie gern im Kommentar.

Bunte Konfetti-Grüße,
deine Maja

Übersicht zur Beitragsreihe “SEO auf Facebook”

  1. SEO auf Facebook – Eine Einleitung
  2. Facebook-SEO: In 6 Schritten die richtigen Keywords finden
  3. Mit SEO deine Facebook-Seite professioneller machen
  4. 7 Leckerlis für den Facebook-Algorithmus und warum sie auch Google erfreuen
  5. SEO-Tipps für die Facebook-Seite

Bildquellen:
Titelbild: Pixabay | Firmbee
Beitragsbild: Unsplash | Firmbee
Porträt: Foto Pfinztal

Über meine Gastautorin:

Barbara Schmid - Expertin für SEO auf Facebook

Barbara Schmid © Foto Pfinztal

Barbara Schmid ist Online-Beraterin mit einer Spezialisierung im Bereich Website-Erstellung/-Planung, SEO und Beratung rund um das Thema Sichtbarkeit.

Nach einer Ausbildung zur Schriftsetzerin und einem Studium zur Drucktechnikerin ging es weiter in Richtung Website-Erstellung, Ablaufplanung, Konzeption und Suchmaschinenoptimierung. Es geht ihr beim SEO um das ganzheitliche Konzept, das nicht nur auf Keywords reduziert wird, sondern Bereiche wie Gestaltung, Logik und auch rechtliche Aspekte umfasst. Ihr großes Anliegen dabei ist, ihren Kunden und Kundinnen verständlich zu erklären, welche Aspekte wirklich wichtig sind, und wie sie oft schon mit einem fundierten Basiswissen eine Menge erreichen können.
Mit ihrem Fachwissen hilft sie ihren Kunden zu mehr Sichtbarkeit und Lieblingskunden durch Planung und Gestaltung einer Website oder durch Optimierung einer bestehenden Business-Website. Außerdem berät Barbara zu Website, SEO, Sichtbarkeit in 1:1-Calls, Online-Seminaren und Workshops.

Hier findest du Barbara im Netz:

Join the discussion 2 Comments

  • Hallo Barbara, hallo Maja,

    obwohl mich das Thema SEO seit bald 20 Jahren begleitet, irritiert mich die Headline zu diesem Artikel. Wieso „Facebook-SEO“? Wir wollen ja nicht mit unseren Facebook-Beiträgen auf Google oder in anderen Suchmaschinen ranken. Auch das Lesen des Beitrags brachte mir keinen Aufschluss, wie die Überschrift gemeint ist. Könnt Ihr mir Licht ins Dunkle bringen?

    Und noch ein kleiner Tipp: Der KW-Finder ist leider schon lange kostenpflichtig …

    ✨ Zauberhafte Grüße
    Birgit

  • Barbara sagt:

    Hallo liebe Birgit,

    danke dir für deine Nachricht! Auf jeden Fall ist auch für mich der Fokus IMMER auf der Website! Facebook ist meines Erachtens ein „Mittel zum Zweck“: Traffic auf die Website zu holen. Facebook-SEO bedeutet in diesem Zusammenhang eher die Möglichkeit, auch auf Facebook mehr Reichweite aufzubauen. Die KW-Geschichte auf FB wird gerade in letzter Zeit mal wieder heiß diskutiert – KWs ja oder nein: Eine Weile völlig verpönt und ein absolutes no-go, aber plötzlich waren sie wieder da und wichtig (in Maßen). Vieles verlässt ja ohnehin die Facebook-Welt (z. B. Inhalte aus Gruppen) gar nicht.

    Übrigens: Den KW-Finder hatten wir ja mit dem Hinweis „kostenpflichtig“ versehen. Weglassen wollte ich ihn hier nicht ganz: Das ist für mich immer noch das Tool, mit dem Preis-/Leistung – gerade für Einsteiger – am ehesten gegeben ist. Alle anderen Tools sind im Prinzip auch kostenpflichtig – die meisten davon sind „for free“ auf 2-3 Suchanfragen pro Tag beschränkt. Leider wird es ja eh immer schwieriger, brauchbare kostenlose Tools zu finden…

    Herzliche Grüße
    Barbara ?

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